Zirkulare Polarisationsfilter
Bei schönen Wetter und Wolken war ich mal wieder mit dem Fahrrad unterwegs zur Sieversdorfer Brücke. Mit aufgeschraubtem Polarisationsfilter sind mir diese tollen Aufnahmen gelungen. Typische zirkulare Polarisationsfilter, wie sie unter anderem in der Fotografie oder der 3D-Technik eingesetzt werden, bestehen wie Zirkularpolarisatoren allgemein aus zwei direkt hintereinander geschalteten optischen Elementen. Unerwünschte Reflexionen von glatten, nichtmetallischen Oberflächen (z. B. Wasser, Glas) lassen sich unterdrücken. An nichtmetallischen Oberflächen wird Licht mit senkrechter Polarisation merklich stärker reflektiert, insbesondere wenn der Austrittswinkel zur Oberfläche etwa 30° bis 40° beträgt. Wenn der Polarisationsfilter geeignet ausgerichtet ist, werden die reflektierten Lichtwellen unterdrückt, so dass der unpolarisierte Hintergrund nicht von den Reflexionen überstrahlt wird. So ist es z. B. möglich, störende Reflexionen auf Fensterscheiben oder Wasseroberflächen auszublenden. Die Grünwiedergabe von Laub und Gräsern wird verbessert, weil der Polarisationsfilter störende Reflexe des Himmels teilweise unterdrückt.
Postsee
Das Blau eines wolkenlosen Himmels ist teilweise polarisiert. Mit Hilfe eines Polarisationsfilters kann ein Großteil des hellen Himmels zurückgehalten werden, so dass der Himmel auf dem Foto dunkler und somit kräftiger in seiner Farbe erscheint. Weiße Wolken treten deutlicher vor dem blauen Himmel hervor. Dieser Effekt tritt besonders stark im Winkel von 90° zur Sonne auf, bei anderen Winkelwerten geringer bis gar nicht. Am deutlichsten wird das beim Fotografieren mit einem Weitwinkelobjektiv.