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Eingang, (Neuer Eingang Jahr100Haus)
Am Dienstag, 30. März 2021 wurde das Jahr100Haus – das neue Ausstellungs- und Eingangsgebäude im Freilichtmuseum Molfsee – eröffnet. Das  neue Ausstellungs- und Eingangsgebäude besteht aus zwei Bauten die über einen verglasten Innenhof miteinander verbunden sind. Sie sehen in der Form aus wie die übrigen Gebäude die im Freilichtmuseum zu sehen sind. Auch die Größe passt perfekt zum Freilichtmuseum. Die Außenhaut aus Stahl ähnelt den Strohgedeckten Dächern der übrigen Häuser. Im Inneren ist es modern und aus Beton. Das Innnendach mit Holzträgerwerk sieht luftig und zugleich imposant aus.
Das Torhaus war 1770 für das Gut Deutsch-Niendorf am Westensee entworfen worden. Die Pläne für den spätbarocken Backsteinbau wurden jedoch erst 200 Jahre später im Museum realisiert. Das Torhaus beherbergt einen Museumsshop, ein Bistro und Verwaltungsräume. Die Gebäude sind im Areal nach ihrer Herkunft gegliedert verteilt, wobei Angeln und die Probstei mit den meisten Gebäuden vertreten sind. In einigen Gebäuden werden Dauerausstellungen zu verschiedenen Aspekten des Landlebens in den vergangenen Jahrhunderten gezeigt. Das älteste Haus  ist das Pfarrhaus aus Grube, das nach der niederdeutschen Aufschrift auf dem Türsturz 1569 als Wohnung des dortigen Pastors eingerichtet wurde.  Es ist damit das älteste datierte Bauernhaus aus Schleswig-Holstein. Der  Großteil der Häuser stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die jüngsten Gebäude sind die Meierei aus Voldewraa, in der in der Form von 1914 Käse hergestellt wird, und die daneben stehende Windturbine aus dem Friedrichskoog von 1922. Neben gewaltigen, von großem Wohlstand zeugenden Bauwerken wie dem Haubarg aus Witzwort und mehreren Hofanlagen  finden sich ärmliche Katen wie die Gothmunder Fischerhäuser und die Schusterkate aus Alt Duvenstedt. Außer verschiedenen Bauernhöfen werden  diverse Speicher, Scheunen und Arbeitsgebäude wie eine Schmiede aus Deutsch-Nienhof und eine Reeperbahn gezeigt.
Holländische Windmühle, aus Hollingstedt. 1865
Lieven Andries erbaute 1573 eine funktionsfähige Mühle dieses Typs. Bei ihr braucht im  Vergleich zur Bockwindmühle nur noch die Kappe  mit dem Flügelkreuz in den Wind gedreht zu werden. Das geschah anfanglich von Hand mittels, dann durch  die Windrose. lm 20. Jahrhundert elektrifizierte man diese Mühlen, um dadurch vom Wind unabhangiger zu sein. Der Wiederaufbau  der Mühle entspricht der Technik des 19. Jahrhunderts.


Bordesholmer Hofanlage
Zu der Hofanlage aus Bordesholm gehören neben dem  Haupthaus, einem Hallenhaus aus Großharrie und dessen Backhaus und Schweinestall u.a. ein Abnahmehaus - ein Haus, in dem der Altbauer lebte, nachdem er den Hof an seinen Nachfolger abgegeben hatte - aus Negenharrie.
Süddithmarscher Hofanlage
Die Süddithmarscher Hallenhäuser haben als Besonderheit eine Trennwand zwischen Wohnbereich und Stall. Zu der Anlage gehört neben einem Hof aus Lehe von 1781 das größte Gebäude des Museum, die Winkelscheune aus Osterbelmhusen mit einer Grundfläche von  1000m2 und einer doppelt so großen Dachfläche. Daneben befindet sich ein Barghaus aus der Wilstermarsch, bei dem ähnlich wie beim Eiderstädter Haubarg die Ernte im bis zu 20 m hohen Vierkant gelagert wird, um den Wohnräume und Ställe angeordnet sind.
Baugruppe Nordfriesland
Außer zwei uthlandfriesischen Häusern aus Klockries und von Sylt, dem sogenannten Walfängerhaus, einem Geesthardenhaus von Bosbüll sowie dem Carolinenhof, einem Vierseithof aus dem Neuen Christian-Albrechts-Koog, in dem sich auch eine einklassige Dorfschule befindet, gehört zu dieser Gruppe das Drelsdorfer Armenhaus sowie ein Hallighaus von Langeneß mit einer Ausstellung über das Leben auf der Hallig. Als Schmuck und auch als Schutz gegen die Feuchtigkeit wurde der Pesel mit Delfter Fliesen versehen. Auf den meist blau-weisen Fliesen finden sich Darstellungen von biblischen Geschichten.
Drathenhof
Außerhalb des Museums befindet sich der nach seinem Erbauer benannte "Drathenhof", ein als Gaststätte genutztes Hallenhaus aus der Kollmarer Marsch. Die Einrichtung stammt aus anderen Häusern, da kein Originalinventar erhalten geblieben ist. Johann van Drahten, dessen Monogramm Liber der "Bobendör" steht, war der Erbauer dieses Hofes aus den E|bmarschen. Es ist ein Durchgangshaus: ein Fachhallenhaus mit durchgehender Diele, mit einer Groot Dör im stallseitigen Giebel und einer reprasentativen Haustür im Wohngiebel. Von 1839 his zur Uberführung in das Freilichtmuseum befand sich das Gebaude im Besiiz der Familie Grave, die es zeitweise als Ferien- und Jugendheim vermietet hatte. Füir die Nuizung als historische Gaststätte wurden die Innenraume teilweise umfunktioniert sowie mit Paneelen und Fliesen aus verschiedenen Regionen Schleswig-Holsteins (wilstermarsch, Probstei, Angeln] ausgestattet.
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